Drei Tage Präsenztermin zu Gast bei der Firma Bette GmbH & Co. KG in Delbrück liegen hinter uns. Diesmal stand der zweite Teil des Moduls Prozessmanagement auf dem Plan. Nachdem im ersten Teil intensiv auf die Frage eingegangen wurde, wie die Quote von Angebot zu Auftrag verbessert werden kann, lag diesmal der Fokus auf der Angebotserstellung. Hier reicht schon ein kleiner Fehler aus, den Gewinn des Auftrags zunichte zu machen oder am Ende gar drauf zu zahlen. Dabei spielen nicht nur rechtliche Vorgaben eine große Rolle: Ohne das erforderliche Fachwissen in Fragen der Bausubstanz – welche Rohre wurden beispielsweise in welchen Jahren verbaut und wo liegen die jeweiligen Risiken – kann ein Auftrag schnell viel Geld kosten.
Die meisten Fehler passieren allerdings durch ein falsches Aufmaß. Hier reicht manchmal schon ein Zentimeter, ein nicht einkalkulierter Rolladengurt oder Fenstersims, und die mit viel Zeitaufwand und Einsatz erstellte Planung ist am Ende umsonst. Hier hilft es, bei dem Aufmaßtermin mit Fotos die Örtlichkeiten und kritische Stellen zu dokumentieren. Auch unerlässlich: Der Gang in die über bzw. unter dem Bad befindlichen Räume, Keller und Dachböden. Denn gerade mit Hinblick auf die Wasserhygiene muss das gesamte Installationssystem des Hauses gründlich unter die Lupe genommen werden.
Das Fazit der letzten Präsenzphase von Andreas Dalhoff , TECE GmbH:
Für mich als Teilnehmer aus der Industrie ist es wahnsinnig spannend, die Themen rund um das Bad von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus beleuchtet zu bekommen. Die Entscheidung an diesem Kurs teilzunehmen war für mich und meine berufliche Weiterentwicklung die absolut richtige Wahl. Neben den hervorragenden Dozenten, die mit herausragendem Engagement ihr Wissen weitergeben, ist auch die tolle Organisation und das ganze Drumherum seitens der VDS-Bad-Akademie lobenswert. So macht Lernen Spaß. Im 2. Teil des Prozessmanagements konnten wir wieder in Gruppenarbeit die Themeninhalte des 2. Kundentermins mit nächster Budgetphase ausarbeiten und die Ergebnisse in einer Präsentation zusammenfassen. Es macht viel Freude zu erfahren, wie einfach manche Dinge funktionieren, wenn man strukturiert und diszipliniert an die Sache herangeht. Da hilft natürlich auch die Gruppe, die zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen ist und sich auch außerhalb des Kurses austauscht, aber auch an den Abenden der Präsenztermine gemütliche Stunden mit Erfahrungsaustausch bei einem Glas Bier verbringt. Ich freue mich schon auf die nächsten Termine.
Zusammenfassend lautete das Schlagwort dieses Präsenztermins: Dokumentation! Um einen reibungslosen Prozessablauf sicherzustellen, muss jeder Schritt so dokumentiert werden, das jeder Prozessbeteiligte auch Monate später direkt auf alle erforderlichen Informationen zugreifen kann. Das erfordert Disziplin. Ist aber die einzige Möglichkeit, die Komplexität des Badumbaus zu managen. Hierzu erhielten die Teilnehmer Hilfestellungen und Werkzeuge, sich dieser Herausforderung kompetent zu stellen.