Dieser Satz hat sich in doppeltem Sinne beim letzten Präsenztermin bewahrheitet, bei dem die Bad-Akademie bei der Firma Zierath GmbH Spiegel- und Lichtdesign zu Gast war. Nicht nur aus diesem Grund lag ein Schwerpunkt auf dem Thema „Licht und Lichtplanung“. Denn Teilnehmer der Bad-Akademie schrauben Möbel und Keramiken nicht mehr nur einfach an die Wand. Es wird mit optischen Trennungen von Funktionsbereichen gearbeitet, schwebende Elemente werden platziert und bodenebene Duschen geplant. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch eines ist sicher: Erst das richtige Licht setzt ein Bad in Szene.
In diesem Kursteil haben die Teilnehmer die Arbeit mit verschiedenen Lichtebenen nicht nur gelernt, sondern auch in umsetzbare Lichtkonzepte überführt. Je nach Kunde wird eine individuelle Lichtgestaltung entwickelt. Dabei muss die Lichtplanung drei Punkte erfüllen: Sie soll die Badplanung architektonisch unterstützen, sie muss die Funktionalität gewährleisten (z. B. das richtige Licht für Make-Up) und den Kunden emotional ansprechen (z. B. biodynamisches Licht). Sind diese drei Bausteine berücksichtigt, wird die Planung beim Kunden ein Erfolg sein – und auch Erfolg ist planbar! Denn das war der zweite Themenschwerpunkt der Veranstaltung.
Sicherlich – die Weiterempfehlung ist immer noch die am besten funktionierende Werbung für einen Betrieb. Wenn man sich jedoch als Experte in einem regionalen Markt auch einem größeren Zielpublikum öffnen möchte, ist schnell die Frage da: Welche Werbung bringt mir mehr, als sie kostet? Im letzten Teil des Moduls Erfolgsmanagement wurden bereits in der Praxis umgesetzte Maßnahmen zur Interessentengewinnung analysiert und diskutiert. Von Info-Abenden, Anzeigenwerbung, Nachbarschaftswerbung und Internet bis zu Messeauftritten reichte das Spektrum der besprochenen Werkzeuge. Die wichtigste Botschaft: Gezielt werben. Am besten in Form eines Jahreswerbeplanes. „Dann kann ein Handwerksbetrieb auch bis zu 30 Prozent Werbekostenzuschüsse von Industrie und Handel erhalten, da die Sponsoren den Wert der Maßnahmen erkennen können.“ So Thorsten Moortz, Referent für das Modul Erfolgsmanagement.
Thomas Hennig von der HTS Haustechnik & Service GmbH in Dresden zieht sein Fazit zum bisherigen Verlauf und der letzten Präsenzschulung der Bad-Akademie:
Die Erfahrungen und Eindrücke in den verschieden Seminaren sind sehr prägend für mich. Dazu kommt unsere super Gruppe. Jeder lernt von jedem, wir tauschen uns aus, helfen uns bei Lösungen im täglichen Ablauf, geben uns Tipps und Tricks bei der Realisierung von Wunsch- und Traumbädern. Dazu kommen die unumstrittenen fachlichen Kompetenzen der Dozenten. Da ist jeder auf seinen Gebiet wegweisend für uns als zukünftige Badmanager.
Das Seminar ‚Licht im Bad und Erfolgsmanagement‘ hat wieder dazu beigetragen, unsere Sinne zu schärfen und das globale Wissen weiter zu entwickeln. Gerade das Thema Licht wird von vielen Handwerkern unserer Branche einfach vernachlässigt oder nur als Pflichtfeld im Bad gesehen. Jedoch ist es mehr als nur eine Leuchte in die Decke zu bringen. Unsere Kunden geben Geld für ihren Wunsch nach einen tollen Bad aus, warum sollte dann nicht nur unsere Firma im rechten Licht strahlen, sondern auch das neue Bad.
Es gibt viele Dinge bei der Lichtplanung zu beachten, teilweise sind es nur ein paar Millimeter, und schon strahlen die neuen Möbel in einem tollen Licht. Das Bad wirkt noch hochwertiger und individueller, und man kann sich endlich mal richtig schminken oder rasieren. Ich denke, viele Menschen wissen, wovon ich da spreche. Wir kennen es alle, wenn man vor dem Spiegel hin und her springt, um den Schatten aus dem Gesicht zu bekommen. Wollen wir das nach dem Umbau dann auch noch!?
Ganz wichtig ist es zu erwähnen, das vieles, was das Thema Licht im Bad angeht, nicht mal mehr kostet, sondern einfach nur einen richtigen Partner bei der Realisierung verlangt. Ich bin jedenfalls voll überzeugt, dass der Zierath-Slogan ‚kein Licht – kein Bad‘ genau das Thema in vier Worte fasst, was wir unbedingt berücksichtigen müssen.
Ich freue mich schon auf die kommenden Seminare, auch wenn es nur noch zwei Stück sind. Der Kontakt zu allen aus unserer Gruppe sollte auf alle Fälle auch nach dem Abschluss bestehen bleiben, denn Probleme sind nur Aufgaben, die zu lösen sind. Und dafür ist es immer gut, wenn man über seinen Tellerrand hinausschaut.